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Sonntag, 2. Mai 2021

Nachspann :)

 Da können meine Finger wohl doch nicht von der Tastatur lassen - sieh mal einer an. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich nicht immer so stringent bin und ein Springen von hier nach da hin und wieder vorkommt. Ich persönlich liebe diese Energieschübe. Viel zu lange habe ich sie nicht mehr gespürt und mich in einer Art langem Winterschlaf befunden seit dem letzen Herbst. Zu viele Abschiede von Menschen und Möglichkeiten haben sicherlich dazu beigetragen. Noch nicht einmal meine Liebesperlen-Zoommeetings konnten mich packen. Vor zwei Wochen hat sich dann mein Körper beschwert, dass mein Geist so lange auf Eis gelegen und träge diese wertvollen und letztendlich begrenzten Tage ins Land ziehen lassen hat, ohne richig teilzunehmen. Kein Joggen mehr, keine Yogaeinheiten, kein Lachen, das mein Bauchfell vibrieren lässt, keine größeren Verrücktheiten, viel Gemotze, noch mehr Grübelei - kein gar nix. Ich konnte förmlich dabei zusehen, wie Körper und Geist gemeinsam verweichlichten. Es war höchste Zeit für eine Schneeschmelze - genau das wollte mir mein Körper sagen. Tschüß Eiszeit. Zu oft schwelte die Frage: "Wie viel Vianne ist noch hier? Genau hier, in meinem realen Leben. Wie viel Vianne ist noch in mir???  Wie viel Vianne soll mich weiter begleiten? 

Und genau in solchen Momenten kommen wertvolle Freunde ins Spiel, die gar nicht viel machen, aber die richtigen Themen parat haben: Quantenphysik - Verschränkung - ein Meer aus Möglichkeiten, die sich hinter dem Vorhang abspielen. Wie real ist deine Realität? Danke Yasmin für "Quantenphysik für Hippies" :)

Die Frage, wie viel Vianne noch hier ist und mich begleiten soll, ist mittlerweile leicht zu beantworten: Ganz viel! eine riesige Viannewelle soll durch mein Leben fluten. Keine Welle, vor der man Angst haben muss, dass sie einen überrollt und zu verschlingen droht, sondern eine, die mitreißt mit ihrer Energie, Spritzigkeit und Lebensfreude, die dir kleine Wassertropfen ins Gesicht wirft, dein nasses, von der Sonne gebleichtes Haar durcheinanderwuselt, während du auf deinem Surfboard oben auf dem Wellenkamm reitest, den weiten Oezan voller faszinierender Möglichkeiten im Rücken. (Anm.: "Australien, das war nicht mein letzter Surfkurs, auch wenn ich mir hin und wieder vor Schiss in die Hose gemacht habe.") Eine Welle, die dich trägt, die dich inspiriert mit ihrer Dynamik, bis sie schließlich sanft ausläuft. Und dann paddlest du erneut hinaus, abwartend, auf deinem Surfboard träge treibend, bis die nächste passende Welle kommt...in diesem Meer aus Möglichkeiten. Und wenn du dann noch der Überzeugung bist, dass es nicht nur diesen einen Ozean an Möglichkeiten, sondern unendliche viele mit ebenso unendlich vielen Möglichkeiten gibt, dann öffnet sich dein Herz und lässt Licht, Frieden und Zuversicht hinein. Mir verschafft diese Sichtweise, die ich nicht gänzlich fassen kann und wahrscheinlich auch nie gänzlich erfassen werde, Freiheit. Die Frage ist ja: Ist Vianne weniger real, weil sie nicht mehr in der von uns definierten Realität lebt?






 




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