Freitag, 26. August 2016
Die Ferien sind vorbei...Der Korfu-Trail liegt hinter uns - eine echte Herausforderung im Hochsommer - körperlich wie mental eine anstrengende, schweißtreibende, aufwühlende,
eine sich selbst fühlen und finden lassende und nachdenklich stimmende
Reise... Wir hatten leichte beschwingte Momente (Luke: "ein weiblicher Kaktus
heißt Kaktussi" und Ada: "Moussaka mous man essen - sagt doch schon der
Name") . Wir hatten dunkle, erdrückende Zeiten. Wie oft habe ich mich
gefragt, wie im Angesicht des türkisblauen Meeres, trutziger
Felsformationen und kräftig bunt-blühender Blumen, wie neben all dieser
Naturschönheit und Vielfalt so viel Schreckliches, Schlimmes, wahrhaft
Herzzereißendes parallel existieren kann.Vianne und Jesse sollten ein
Anrecht darauf haben, Eindrücke zu sammeln. Sie hatten nicht mehr die
Möglichkeit, sich mit uns gemeinsam der Herausforderung" "Korfu-Trail"
zu stellen. Sie konnten nicht diese elementaren körperlichen
Anstrengungen spüren, durften nicht das befriedigende Gefühl des
Ankommens nach einer beschwerlichen Wanderung auskosten, das erste
prickelnde Getränk in geeisten Gläsern die Kehle runterrinnen lassen,
das Salzwasser auf der Haut schmecken, interessante Menschen kennenlernen. Verdammt!!! Sie wurden betrogen
um all diese herrlichen einfachen Wahrnehmungen. Wir nehmen jetzt für
sie wahr. Wir sind Sammler geworden - Sammler von Sinneseindrücken -
für die beiden. Und Korfu hatte viel davon zu bieten...